DKG zur Arbeitsbelastung von Krankenhausärzten – Bürokratie gefährdet die Versorgung

Die jüngste des Marburger Bundes zur Arbeitsbelastung von ärzten macht deutlich, dass die den Krankenhäusern von außen aufgebürdete Bürokratie ein maßgeblicher Belastungsfaktor für die Arbeit der Ärzte ist. Die Tatsache, dass noch nie so viele Ärzte in Krankenhäusern beschäftigt waren wie heute und trotzdem Stellen nicht besetzt werden können, verdeutlicht, dass die Politik durch mehr Studienplätze und konsequenten Bürokratieabbau der erste Adressat dieser Studie sein muss. 60 Prozent der Ärzte müssen pro Tag mindestens drei Stunden für Bürokratie aufwenden, 35 Prozent sogar vier Stunden und mehr. Noch 2013 gaben gerade acht Prozent an, mehr als drei Stunden für Verwaltungsarbeit aufwenden zu müssen.

„Es sind oft sinnlose Bürokratiearbeiten, die die Ärzte von ihrer eigentlichen Arbeit am abhalten. In zwei Millionen von 20 Millionen Fällen lösen MDK-Prüfungen Rechtfertigungsbürokratie aus“, erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen (), Georg Baum. Würde es gelingen, nur die drei Stunden Bürokratiearbeit der 60 Prozent zu halbieren, hätten wir die Arbeitskraft von 3750 vollzeitbeschäftigten Ärzten mehr zur Verfügung, so Baum.

: Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V. 

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