Schließung der stationären Chirurgie und stationären Notfallversorgung am Krankenhaus Wegscheid gefährdet 20.000 Einwohner im Landkreis Passau

Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern ist besorgt über das Zukunftskonzept des Landkreises Passau zum Krankenhaus Wegscheid. Zitat: „Rettungsdienste für lebensbedrohliche Fälle, wie der Notruf 112, fahren das Krankenhaus nicht an.“ Gut 20.000 EinwohnerInnen der Region Wegscheid werden zukünftig von der stationären Chirurgie und stationären Notfallversorgung binnen 30 Fahrzeitminuten abgeschnitten. Das kann bei eskalierendem Krankheitsverlauf oder schweren Verletzungen lebensentscheidend sein.

Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R.: „Wirtschaftliche Kriterien dürfen nicht darüber entscheiden, welchen EinwohnerInnen des Landkreises Passau eine wohnortnahe klinische Versorgung gewährt wird und welchen nicht. Wir bestreiten nicht die finanzielle Notlage der Krankenhäuser des Landkreises Wegscheid. Wir bestreiten auch nicht die bundesweite Mitverantwortung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission dafür, kleinen ländlichen Krankenhäusern die notwendige Krankenhausvergütung verweigern. Die letztliche Verantwortung für die klinische Versorgung trägt jedoch der Landkreis Passau.“

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