Klinikverbund Hessen bewertet die Eckpunkte zur Krankenhausreform „mit gemischten Gefühlen“

Es geht voran, aber stimmt die Richtung?

„Es ist gut, dass sich die von Bund und Ländern auf die Eckpunkte geeinigt haben und es bei der Reform der Krankenhausversorgung weitergehen kann“, meint Clemens Maurer, des Klinikverbunds . Angesichts des zunehmenden Personalmangels vor allem bei ärztlichen und pflegerischen Berufen sei ein ‚weiter so‘ nicht möglich und eine Reform der Krankenhausstrukturen unumgänglich. Allerdings sei fraglich, ob die in den Eckpunkten festgelegten Maßnahmen tatsächlich die gewünschte steuernde Wirkung entfalte und überhaupt rechtzeitig greife. […]

Inhaltlich wird das finale Eckpunktepapier von Bund und Ländern im mit gemischten Gefühlen bewertet. „Einerseits sind wir natürlich froh, dass einige unserer Anregungen und Forderungen aufgenommen wurden“, sagt, Reinhard Schaffert, Geschäftsführer des Klinikverbunds Hessen. Dies betreffe beispielsweise die Abschaffung der OPS-Strukturprüfung im Rahmen der Einführung der Leistungsgruppen oder die Berücksichtigung der Fachkliniken und der fallbezogenen Sachkosten. „Das Grundproblem der strukturellen Unterfinanzierung der Krankenhäuser wird durch die Reform jedoch nicht gelöst“, stellt Schaffert klar. Zudem gebe es keine eindeutige Verpflichtung der Länder zu einer auskömmlichen Investitionsfinanzierung. […]

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