Schwerer Schlaganfall: Behandlung auf regionaler oder überregionaler Stroke Unit?! Neue Studie bescheinigt beiden Modellen gleichen Erfolg
dsg: Spanische RACECAT-studie verdeutlicht die Stärke des deutschen Schlaganfallnetzwerks aus regionalen und überregionalen Stroke Units
Bei patienten mit einem schweren schlaganfall zählt jede Minute bis zum Behandlungsbeginn, doch wo sollen sie behandelt werden – auf einer regionalen Schlaganfallstation oder auf einer weiter entfernt gelegenen spezialisierteren, überregionalen stroke unit? Der Transport in eine nahegelegene Stroke Unit hat den Vorteil des minimalen Zeitverlusts bis zum Beginn einer medikamentösen Therapie (Thrombolyse). Die Entscheidung für eine Behandlung auf einer spezialisierten, überregionalen Stroke Unit hingegen hat – trotz längerer transportzeit – den Vorteil, dass gegebenenfalls umgehend eine zusätzliche mechanische Gefäß-Wiedereröffnung (thrombektomie) mittels Katheter erfolgen kann, ohne den Patienten erneut verlegen zu müssen. Welche Variante sollte bevorzugt werden? Mit dieser Frage haben sich spanische Neurologen in der sogenannten „RACECAT-Studie“ befasst und Behandlungsergebnisse in beiden Patientengruppen miteinander verglichen. Die Studie hat gezeigt, dass sich die Behandlungsergebnisse nicht viel voneinander unterscheiden, wie Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) berichten. […]
Quelle: Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) (PDF, 93KB)