HKG kritisiert zweifelhafte Potenzialanalyse der Regierungskommission zur Verbesserung von Qualität und Sicherheit in der stationären Gesundheitsversorgung
Trügerische Qualitätsdiskussion schürt nur Ängste der Bevölkerung
Kurz vor dem nächsten Treffen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur krankenhausreform beschwört bundesgesundheitsminister Lauterbach und die von ihm eingesetzte regierungskommission den nächsten Konflikt herauf. Mit einer zweifelhaften Potenzialanalyse zur Verbesserung von Qualität und Sicherheit der gesundheitsversorgung beenden sie die bislang noch vergleichsweise sachlich geführte Qualitätsdiskussion und stellen nicht nur krankenhäuser undifferenziert an den Pranger, sondern gleichzeitig auch die planenden bundesländer. Sie erwecken hiermit den Eindruck, dass eine Vielzahl an Patientinnen und patienten wegen Qualitätsmängeln im krankenhaus versterben. Diese Art der Qualitätsdiskussion ist bestenfalls als populistisch zu bezeichnen, die Verantwortlichen der Krankenhäuser und ihre Mitarbeitenden empfinden sie als unredlich und weisen die unhaltbaren Vorwürfe vehement zurück.