BARMER Hessen fordert Qualitätsoffensive bei bariatrischen Operation im stationären Bereich
Bei einer bariatrischen operation handelt es sich um einen schweren und irreversiblen Eingriff. Ist eine Operation unvermeidbar, sollte sie möglichst nur in Krankenhäusern durchgeführt werden, die von der Deutschen gesellschaft für Allgemein- und viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert sind. „Für die Patientinnen und patienten bedeutet es mehr Sicherheit, da die Operateure nach den Vorgaben eines normierten Zertifizierungssystems der Fachgesellschaft besonders qualifiziert und die kliniken für bariatrische Eingriffe entsprechend gut ausgerüstet sind“, betont Sudhoff. In den hessischen Kliniken gebe es nach wie vor massive Qualitätsunterschiede. Sudhoff fordert von daher eine Qualitätsoffensive, bei der die Themen Zertifizierung und Mindestmengen zentrale Bausteine bilden. Derzeit bieten von den rund 130 Krankenhäusern in Hessen über 50 Einrichtungen bariatrische Operationen an, doch nur sieben von ihnen sind DGAV-zertifiziert. Bei den Operationsarten spielt das Magenband nur noch eine geringe Rolle (neun Prozent). Über 90 Prozent aller durchgeführten bariatrischen Eingriffe sind entweder Bypass- oder Schlauchmagen-Operationen.
pressemitteilung: BARMER (PDF, 104KB)