Viele Klinikverantwortliche sprechen sich für die Einführung eines bedarfsorientierten Bemessungssystems aus
Bayerns Krankenhäuser gegen bürokratische Pflegepersonaluntergrenzen
Das Deutsche Krankenhausinstitut e. V. (dki) veröffentlichte Ende Dezember das Ergebnis des aktuellen Krankenhaus-Barometers. In einer repräsentativen Befragung votierten 63 % der Krankenhausvertreter in Deutschland für ein verbindliches Instrument zur Ermittlung des patientenorientierten Pflegepersonalbedarfs anstelle der derzeit geltenden Pflegepersonaluntergrenzen.
„Auch die Verantwortlichen in den bayerischen Krankenhäusern lehnen Personalvorgaben grundsätzlich nicht ab, sie müssen aber die Vielfalt der kliniken und die unterschiedlichen Organisationsformen berücksichtigen“ fordert der geschäftsführer der bayerischen Krankenhausgesellschaft (bkg) Roland Engehausen.
Die überwiegende Mehrheit der bayerischen Krankenhausgeschäftsführer bestätigen diese Einschätzung immer wieder. „Die starren Vorgaben der Pflegepersonaluntergrenzen unterbinden jeglichen Handlungsspielraum und führen zu fatalen Auswirkungen wie Bettensperrungen und Patientenabweisungen“ so fasst Maria Schwaiberger, BKG-Geschäftsbereichsleiterin krankenhauspersonal, die Rückmeldungen aus den bayerischen Krankenhäusern zusammen. […]
Pressemitteilung: Bayerische Krankenhausgesellschaft e.V.