Universitätsklinikum Brandenburg stehe vor einer finanziellen Krise
Laut einer internen prognose wird das Defizit bis Ende 2024 auf rund 7 Millionen Euro anwachsen.
Das könnte zu einer insolvenz führen, wenn nicht schnell Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Die Gründe für die finanzielle Schieflage sind vielfältig. Zum einen leidet das Klinikum unter der corona-Pandemie, die zu einem Rückgang der patientenzahlen und zu höheren Kosten geführt hat. Zum anderen gibt es strukturelle Probleme, wie eine veraltete infrastruktur, eine hohe Personalfluktuation und eine unzureichende Finanzierung durch die Krankenkassen.
Die Klinik-Chefin Gabriele Wolter fordert daher ein rasches Eingreifen von Politik und Stadt, die als gesellschafter für das Klinikum verantwortlich sind. Sie schlägt vor, einen Rettungsschirm aufzuspannen, der die Liquidität sichert und investitionen ermöglicht. Außerdem plädiert sie für eine bessere Abstimmung mit den anderen Krankenhäusern in der Region, um Doppelstrukturen zu vermeiden und Synergien zu nutzen.