Neue Krankenhauslandschaft setzt sachliche Debatte voraus
Einseitiger Fokus auf klinikschließungen nicht nachvollziehbar – Weiße Flecken in der niedersächsischen Versorgungslandschaft verhindern – investitionsmittel erforderlich – Überwiegende Mehrheit der Krankenhäuser an covid-19-Versorgung beteiligt
Die politische Diskussion über neue Krankenhausstrukturen in niedersachsen mit dem einseitigen Fokus auf Klinikschließungen zu eröffnen, ist aus Sicht der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (nkg) nicht nachvollziehbar. Inhaltlich wird dies weder dem vorgelegten gesetzentwurf zur Neufassung des niedersächsischen Krankenhausgesetzes gerecht noch der komplexen Zielsetzung, ein gestuftes Versorgungssystem als Grundlage für eine zukunftsfähige Gesundheitslandschaft zu etablieren.
„Die Krankenhäuser in Niedersachsen begrüßen eine fachlich fundierte Debatte über die Ausgestaltung der zukünftigen Krankenhausstrukturen und haben sich daher im Rahmen der Enquetekommission des Landtags intensiv an der dem Gesetzentwurf vorangegangenen Diskussion beteiligt. Dass gleich zum Auftakt des Gesetzgebungsverfahrens die Schließung von Krankenhäusern gewissermaßen als Allheilmittel in den Vordergrund gestellt wird, spiegelt die sachlichen und differenzierten Arbeitsergebnisse des Expertengremiums in keiner Weise wider und ist schlichtweg enttäuschend!“, betont Dr. Hans-Heinrich Aldag, Vorsitzender der NKG. […]
pressemitteilung: Niedersächsische Krankenhausgesellschaft e.V.