Abschöpfen der „Finanzreserven“ hinterlässt Spuren
Die aktuell 103 gesetzlichen krankenkassen haben die ersten drei Monate des Jahres mit einem defizit von rund 148 Millionen Euro abgeschlossen. Die Einnahmen betrugen rund 69,3 Milliarden Euro, die ausgaben lagen bei rund 69,4 Milliarden Euro.
Die Finanzentwicklung verlief bei den einzelnen Kassenarten sehr unterschiedlich. Das ist insbesondere auf die im GKV-Versichertenentlastungsgesetz verankerte Vermögensabführung einzelner Kassen an den gesundheitsfonds zurückzuführen. Die aok-Gemeinschaft ist von dieser Regelung überdurchschnittlich hart betroffen. Nach Angaben des AOK-Bundesverbandes haben allein die elf AOKs im ersten Vierteljahr zusammengerechnet eine Milliarde Euro abführen müssen; insgesamt waren es laut BMG im ersten Quartal rund 1,99 Milliarden.
Insgesamt verzeichnete die AOK-Gemeinschaft ein Minus von 563 Millionen Euro, ebenso die Betriebskrankenkassenliegen und die Knappschaft-Bahn-See mit 63 Millionen beziehungsweise mit 20 Millionen Euro im Minus. Überschüsse verzeichneten hingegen die Ersatzkassen von 435 Millionen Euro und die Innungskrankenkassen von 49 Millionen […]
Quelle: AOK-Bundesverband