Pflegereport: Große regionale Unterschiede in NRW

Reformbedarf nach 25 Jahren

25 Jahre nach Einführung der Pflegeversicherung hat die DAK-Gesundheit einen für Nordrhein-Westfalen vorgelegt. Darin analysiert die die regionalen Unterschiede in Art, Qualität und der im bevölkerungsreichsten Bundesland. Im Norden und Nord-Osten des Bundeslandes ist der Anteil der stationären und teilstationären Pflege wesentlich höher. So werden beispielsweise im Kreis Lippe 42 Prozent, in Heinsberg hingegen nur 24 Prozent in Heimen und Einrichtungen betreut. Bei der Pflege durch Angehörige ergibt sich beim Blick auf die Landkarte genau das gegenteilige Bild: Im Rheinland werden insgesamt deutlich mehr Pflegebedürftige im eigenen Haushalt versorgt, als in Westfalen-Lippe. Die Qualität der Pflege wurde in einer DAK-Umfrage hinterfragt. Im stationären Bereich attestierten 19 Prozent und im ambulanten Bereich 13 Prozent mangelnde Qualität – beides schlechtere Werte als der Bundesdurchschnitt. Die DAK-Gesundheit legt gemeinsam mit dem Autor, dem Pflegeexperten Professor Thomas Klie von der Evangelischen Hochschule Freiburg, auch ein detailliertes Konzept zur langfristigen finanziellen Entlastung der Pflegebedürftigen vor. Durch eine neue Finanzarchitektur und steigende Steuerzuschüsse könnten die Eigenanteile der Versicherten bis zum Jahr 2045 gedeckelt werden. […]

: DAK-Pflegereport PDF, 3.14MB)

Pressemitteilung: DAK

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