Bundesgesundheitsminister will Gesundheitswesen für »militärische Konflikte« rüsten
Lauterbach betonte, dass “Nichtstun keine Option” sei und eine Zeitenwende für das gesundheitswesen erforderlich sei. Insbesondere im Krisenfall müssten klare Zuständigkeiten für Ärzte und krankenhäuser festgelegt werden. Die Vorlage eines entsprechenden Gesetzentwurfs werde im Sommer erwartet.
Die Unterstützung für diesen Vorschlag kommt auch vom grünen Koalitionspartner. Angesichts des ukraine-Kriegs und der Rhetorik aus Moskau sei es wichtig, das gesundheitssystem für mögliche militärische Konflikte zu stärken. deutschland könnte im Bündnisfall zur Drehscheibe bei der Versorgung von Verletzten und Verwundeten aus anderen Ländern werden. Lauterbach betonte, dass diese Herausforderung nach dem russischen Angriff auf die Ukraine an Bedeutung gewonnen habe. Klare Zuständigkeiten, Meldewege und die Vorbereitung auf einen katastrophenfall seien dabei zentrale Aspekte.