Baden Württemberg: Kassen zahlen den Kliniken 2020 über 9 Milliarden Euro

Seit dem 01.02. erhalten die im Land für die Behandlung von Patientinnen und Patienten 3,77 Prozent mehr als letztes Jahr – wieder ein Plus deutlich oberhalb der Inflationsrate. Darauf einigten sich die gesetzlichen Krankenkassen mit der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) in ihren Verhandlungen zum Landesbasisfallwert. Zudem erstatten die Krankenkassen ab diesem Jahr jeder Klinik 100 Prozent der Personalkosten für Pflegerinnen und Pfleger in der direkten Patientenversorgung. Bislang galten dafür kalkulierte Durchschnittswerte. „Wer in Baden-Württemberg ins Krankenhaus kommt, ist bestens versorgt“, so Johannes Bauernfeind, der Baden-Württemberg. Dies sei das gemeinsame Verdienst der Krankenkassen und der Kliniken. „Auch in diesem Jahr nehmen die Krankenkassen im Land wieder viel Geld in die Hand, damit die finanziell gut ausgestattet sind.“ Insgesamt flössen an die Kliniken mehr als 9 Milliarden Euro, von denen die AOK Baden-Württemberg mit rund 45 Prozent den Löwenanteil stemme.

Die Krankenkassen im Land und die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft legen jährlich in gemeinsamen Verhandlungen den Landesbasisfallwert (LBFW) fest. Der zahlbare Landesbasisfallwert wird zum 01.02.2020 um 3,77 Prozent von 3.539,12 Euro auf 3.672,40 Euro erhöht. Auf ihm beruhen die Fallpauschalen, die mit Zu- und Abschlägen die Grundlage für die Abrechnung der somatischen Krankhäuser bilden. Die Krankenkassen zahlen damit durchschnittlich deutlich mehr Geld pro stationärer Behandlung an die somatischen Krankenhäuser als 2019. Ab dem Jahr 2020 werden die tarifvertraglich bedingten Bruttopersonalkosten für Pflege- und Pflegehilfspersonal am Bett aus der DRG- ausgegliedert und im sog. Pflegebudget krankenhausindividuell bezahlt.

Quelle: AOK Baden-Württemberg

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