Zi veröffentlicht Studie zur zukünftigen Beanspruchung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten
Insbesondere in Ballungsgebieten zunehmende Inanspruchnahme vertragsärztlicher Leistungen erwartet // Besonders im Fokus: Innere medizin, Urologie und augenheilkunde // Auch psychotherapie mit steigender Beanspruchungsprojektion
Die Patientinnen und Patienten werden die vertragsärztliche und psychotherapeutische Versorgung in den nächsten Jahren bundesweit vermutlich weiterhin stark in Anspruch nehmen. Nach aktuellen Prognosen nimmt die Bevölkerungszahl in deutschland auch aufgrund der zunehmenden Migration insgesamt nicht mehr weiter ab. Einem Bevölkerungsrückgang in ländlichen Regionen steht eine zunehmende Verdichtung urbaner Räume gegenüber. Somit wird die Beanspruchung der haus- und fachärztlichen Versorgung in städtischen Agglomerationen noch stärker zunehmen als in dünner besiedelten Räumen. Die weiter zunehmende Alterung der Bevölkerung in Deutschland trägt dazu bei, dass spezifische Fachgruppen wie innere medizin, Urologie und Augenheilkunde in den kommenden Jahren immer stärker nachgefragt werden. So könnte die Nachfrage bei Fachinternist:innen und Urolog:innen bis 2035 bundesweit um bis zu zehn Prozent ansteigen. In der Augenheilkunde und bei Hals-Nasen-Ohren-Ärzt:innen könnte sich dieser Beanspruchungsindex um bis zu acht Prozent erhöhen. Auch für jüngere Versicherte bis 14 Jahren wird eine leichte Bevölkerungszunahme projiziert, so dass mit einer steigenden Beanspruchung bei Kinder- und Jugendärzt:innen gerechnet werden kann (+ 3 Prozent) […]