Konsensuspapier: Interventioneller PFO-Verschluss

Arbeitsgruppe Interventionelle Kardiologie (AGIK) der Deutschen für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Neurologie () und der Deutschen Schlaganfallgesellschaft ()

Beinahe jeder zweite Patient mit kryptogenem hat ein persistierendes Foramen ovale (PFO). Das stellt zuerst die aktuelle Evidenz des interventionellen PFO-Verschlusses zusammen. Im Weiteren wird das Nutzen-Risiko-Verhältnis der antithrombozytären Therapie mit und ohne orale Antikoagulation im Verhältnis zum PFO-Verschluss abgewogen. Abschließend werden konsentierte Empfehlungsgrade formuliert. Sowohl der Nutzen der interventionellen als auch das Risiko der medikamentösen Behandlung waren bisher unzureichend belegt. Mit der Veröffentlichung weiterer randomisierter kontrollierter Studien und Metaanalysen lässt sich die Abwägung der Therapieoptionen valide beurteilen. Es zeigt sich eine signifikante Reduktion in der Inzidenz von erneuten Schlaganfällen bei Patienten mit interventionellem PFO-Verschluss im Vergleich zur medikamentösen Therapie. Die Komplikationsrate des interventionellen PFO-Verschlusses ist sehr niedrig. Die vorliegenden Daten zeigen, dass der interventionelle Verschluss des PFO einer alleinigen medikamentösen Therapie bei Patienten mit kryptogenem Schlaganfall im Alter unter 60 Jahren überlegen ist.

Download: DGK (PDF, 1.21MB)

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