Asklepios: Studie zu 4.700 COVID-Patienten veröffentlicht

  • Komplette Daten aus 45 Asklepios Kliniken zwischen Sylt und Bodensee für ausgewertet
  • Alter und bestimmte Laborwerte sind Risikofaktoren für schwere und tödliche Krankheitsverläufe
  • Sterblichkeitsraten schwankten saisonal stark: von 22,4 Prozent im April bis drei Prozent im Juni
  • Studie liefert Risk- für die Behandlung künftiger COVID-Patient:innen

Ärztinnen und Ärzte der Asklepios Kliniken haben jetzt die Ergebnisse einer umfangreichen Studie veröffentlicht, in der die Krankheitsverläufe von mehr als 4.700 COVID-Patient:innen aus 45 Asklepios Kliniken über das komplette Jahr 2020 ausgewertet wurden. Die Ergebnisse der Studie wurden Mitte Juni in einem angesehenen US-Fachmagazin veröffentlicht („Clinical outcome, risk , and seasonal variation in hospitalized COVID-19 patients—Results from the CORONA Germany study“). Die Auswertung zeigt, dass von den 4.704 COVID-Patient:innen, die in der Studie inkludiert sind, zwölf Prozent (507) so schwer erkrankt waren, dass sie mechanisch beatmet werden mussten. Insgesamt 19 Prozent (890) der COVID-Patient:innen verstarben, wobei beatmete Patient:innen ein besonders hohes Risiko hatten. Zum Vergleich: In einer anderen deutschen Studie mit mehr 10.000 COVID-Patient:innen verstarben 22 Prozent. Als größten Risikofaktor für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf weist die Asklepios-Studie ein hohes Alter auf – analog zu anderen Studien, die vor allem ein Alter ab 70 und Vorerkrankungen als Risikofaktoren ausweisen. Auffällig sind aber Unterschiede bei der Mortalität in der Asklepios-Studie: Während sie zu Hochphasen der wie im Frühjahr oder zum Jahresende sehr hoch war, sind im Sommer vergleichsweise weniger Patient:innen verstorben.
Die Teamarbeit der „Corona Germany“-Studie wurde von Prof. Dr. Christoph U. Herborn (Chief Medical Officer der Asklepios Kliniken) geleitet, die umfangreiche , ebenfalls in Zusammenarbeit mit einem großen Team, von Dr. Nele Geßler (Asklepios proresearch) konzipiert und koordiniert, wobei die Initiative hierzu von den Wissenschaftler:innen selbst kam. […]

Pressemitteilung: Asklepios

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