S2k-Leitlinie: Gastrointestinale Infektionen

Gastrointestinale machen etwa 60 % der in Deutschland meldepflichtigen
aus und zählen vermutlich zu den häufigsten gastroenterologischen Erkrankungen

Das Ziel der Aktualisierung der „Gastrointestinale Infektionen“ ist es, den aktuellen Kenntnisstand zum klinischen Bild, der Diagnostik und der Therapie gastrointestinaler Infektionen auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung bekannten wissenschaftlichen Evidenz zusammenzufassen, im Experten-Konsens zu bewerten und daraus praxisrelevante Empfehlungen abzuleiten.

Die Leitlinie soll dabei einen Handlungskorridor für häufige Entscheidungen liefern.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Therapie von mit Immundefizienz, da hier je nach Grunderkrankung und Komorbiditäten Diagnostik und Therapie erschwert sind und insbesondere auch ein spezielles Erregerspektrum zu beachten ist. Gleiches gilt für die Reiserückkehrer, denen ebenfalls ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Zusätzlich ist grundlegend zwischen Diagnostik und Erregerspektrum bei ambulanten und ären Patienten zu unterscheiden. Diesem Punkt trägt das Kapitel zur nosokomialen Diarrhö Rechnung.

Eine von Patienten mit akuter Gastroenteritis soll erfolgen bei schwerer Dehydration (> 9 % Körpergewicht), Kreislaufschock, Bewusstseinsstörungen, unkontrollierbarem Erbrechen, gescheiterter oraler Rehydration und/oder drohender Dekompensation.

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