PRESSE

DKG zu geplanten Investitionen des Bundes

Konjunkturprogramm muss Kliniken einbeziehen

Die Krankenhäuser fordern die Bundesregierung auf, in dem für Juni geplanten Konjunkturprogramm gezielt Kliniken mit Investitionsmittel zu unterstützen. Die von der Bundeskanzlerin Gewerkschaften und Wirtschaftsvertretern in Aussicht gestellten Mittel bieten eine gute Gelegenheit, um gerade im Bereich der stationären Versorgung nachhaltig zu investieren. „Kein anderer Bereich hat seine Bedeutung für unser Land so unter Beweis gestellt, wie es die Einrichtungen der Daseinsvorsorge getan haben. Funktionierende Krankenhäuser sind wesentliche Stellschrauben, um wirtschaftlichen Erfolg auch in anderen Bereichen des wirtschaftlichen Lebens sicherzustellen. Eine Gesundheitsversorgung, die den Herausforderungen gewachsen ist, ist wesentlich um Lockdowns so kurzzuhalten, wie eben möglich. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Politik ihrer Verantwortung für nachhaltige Investitionen gerecht wird“, so Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

Die Länder haben in den vergangenen 20 Jahren immer wieder ihre Investitionsverpflichtung vernachlässigt. Mehr als drei Milliarden Euro fehlen pro Jahr, um die Krankenhäuser zukunftssicher aufzustellen. Hinzu kommen dringend benötigte Mittel für die Digitalisierung der Kliniken. „Das Konjunkturprogramm bietet eine gute Gelegenheit, um die Weichen neu zu stellen. Wir fordern die Bundesregierung auf, mit diesen Mitteln die Krankenhäuser zu Arbeitsplätzen zu machen, die modern und sicher sind und ihrer Aufgabe in der Daseinsvorsorge gerecht werden können. Diese Forderung haben die Kliniken schon vor der Corona Krise in einem dringenden Appell an die Politik gerichtet. Es wird aber gerade angesichts der Bilder, die wir aus anderen Ländern kennen, kein Bürger Verständnis haben, wenn dieser zentrale Bereich nicht Unterstützung finden wird“ so Gaß.

Teilen mit:

|