Der GKV-Spitzenverband hat die Statistik zur Abrechnungsprüfung für das 4. Quartal 2023 veröffentlicht. Die Quote der aus Sicht der Krankenkassen korrekten Rechnungen der Kliniken ist demnach gegenüber dem 3. Quartal 2023 deutlich gestiegen.
Im 4. Quartal 2023 hatten 774 Krankenhäuser (45,8 Prozent) 60 Prozent oder mehr als 60 Prozent unbeanstandete Rechnungen. Daraus resultieren für das 2. Quartal 2024 Prüfquoten von 5 Prozent und eine Aufschlagshöhe von 0 Prozent. Im Vergleich dazu waren es im 3. Quartal 2023 noch 694 Krankenhäuser (41,0 Prozent), 80 Krankenhäuser weniger. Der Anteil der Krankenhäuser, die weniger als 40 Prozent unbeanstandete Rechnungen haben, ist um 1,0 Prozent auf 9,0 Prozent gesunken.
Vergleicht man das aktuelle Bezugsquartal mit dem vorherigen Bezugsquartal, hat sich diesmal eine deutliche Verschiebung Richtung jener Gruppe ergeben, die keine Strafzahlungen und eine Prüfquote von 5 Prozent im nächsten Quartal haben.
„Das heißt nicht, dass sich alles zum Guten entwickelt. Wer nichts macht, macht auch keine Fehler, heißt es so schön. Und umgekehrt auch: Wer nichts falsch macht, macht wohl nichts. Wer immer weniger kodiert und Fälle mit Fehlbelegungsrisiko nicht oder nur zum Teil abrechnet, kommt sicher auf über 60 Prozent unbeanstandete Rechnungen. Aber es kommt auch nicht das Geld ins Haus, was dem Haus eigentlich zusteht. Ergo: Die Wahrheit, hier die Richtigkeit der Abrechnung, liegt wie in vielen Fällen in der Mitte und bei der DRG-Abrechnung im Auge des Betrachters“, erklärt Medizincontroller Dr. Sascha Baller gegenüber BibliomedManager.
Der GKV-Spitzenverband hat die Zahlen zur Abrechnungsprüfung am 29.02.2024 auf seiner Webseite veröffentlicht.
