Kreis Lippe. Zehn Patienten werden derzeit im Klinikum Lippe behandelt, sagte Pressesprecher Christian Ritterbach auf Anfrage der LZ. Allerdings werde niemand intensivmedizinisch betreut, bei keinem der Patienten sei der Gesundheitszustand bedrohlich. Mitarbeiter des Klinikums seien nicht unter den Coronafällen. Ritterbach kündigte an, dass das Klinikum aktuell an einer kurzfristigen Aufstockung der intensivmedizinischen Plätze arbeite. Diese würden „zeitnah" zur Verfügung stehen. Im Klinikum stehen an den Standorten Detmold und Lemgo insgesamt 40 Beatmungsplätze im Bereich der Erwachsenen-Medizin und zwei Beatmungsplätze für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. „Wir gehen davon aus, dass auch wir mit den vom Bund beschafften Beatmungsgeräten bestückt werden", so Ritterbach. Die Anzahl der Operationen, die auf Grund der Corona-Krise verschoben worden sind, konnte Ritterbach nicht beziffern. Zahlreiche Patienten hätten aber von sich aus anstehende, nicht lebensnotwendige Operationen abgesagt. Der seit Montag geltende Besuchsstopp werde rigoros umgesetzt. Die meisten Angehörigen, die vor den Kliniken in Detmold, Lemgo und Bad Salzuflen abgewiesen würden, reagierten verständnisvoll. Wie berichtet, dürfen nur noch Angehörige von schwer kranken Patienten oder von Kindern nach Absprache mit dem Pflegepersonal zu Besuch kommen. Mit diesem Schritt will das Klinikum seine Patienten und Mitarbeiter vor dem Virus schützen, aber auch Ressourcen sparen – zum Beispiel Desinfektionsmittel und Einmalkittel, die sonst Besucher benötigten.