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Urgestein des Leopoldina verabschiedet sich in den Ruhestand: Verwaltungsleiter und Prokurist Emil Etzel verlässt nach 46 Jahren das Krankenhaus

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SCHWEINFURT – Fast 50 Jahre begleitete Emil Etzel die Entwicklung des Leopoldina-Krankenhauses und prägte das Bild des Hauses mit seiner Arbeit.

Im Zuge seines Zivildienstes kam Emil Etzel 1974 zum ersten Mal mit dem Krankenhaus in Berührung. Dort freute man sich über den gelernten Bankkaufmann und Dipl. Betriebswirt, denn nach einer Gesetzesänderung stand dort die Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens bevor. So kam es, dass Herr Etzel neben dem Einsatz im Versorgungsdienst schon damals in der Verwaltung des Hauses tätig war.

Nach einem Intermezzo bei der Stadt Schweinfurt, mit Studium zum Dipl. Verwaltungswirt und der Übernahme in das Beamtenverhältnis kehrte Emil Etzel im März 1983 als Assistent des kommissarischen Leiters an das Leopoldina-Krankenhaus zurück. Auch nach der Ablösung der Interimsleitung durch Verwaltungsleiter Herrn Becher blieb Emil Etzel im Haus. Nun als Leitung des Finanzsektors, Abrechnungswesen und Controllings. Auch in dieser Funktion wurde es Herrn Etzel in den nächsten Jahren nicht langweilig, so musste 1986 eine Kosten- und Leistungsrechnung eingeführt werden, außerdem wurde das Leistungsspektrum des Hauses mit den Fachrichtungen Neurochirurgie und Neurologie signifikant erweitert.

Unter dem Krankenhausreferenten Dr. End und verantwortlich für die Finanzen lernte Herr Etzel auch den späteren Geschäftsführer Adrian Schmuker kennen, der damals als externer Berater im Krankenhaus tätig war. 1994 schließlich erlebte Etzel die Umwandlung des Krankenhauses von einer Dienststelle der Stadt Schweinfurt in einen Eigenbetrieb mit und wurde mit der Geschäftsbereichsleitung Personal betraut. 1998 stand erneut ein Umbruch an: das Krankenhaus wurde in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt.

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Emil Etzel übernahm den Umwandlungsprozess als kommissarischer Geschäftsführer. Unter dem, 1998 neu eingestellten Geschäftsführer Dipl. Volkswirt Adrian Schmuker bekam er Prokura für das Haus, und übernahm die Gesamtleitung der Verwaltung. Es folgten Umstrukturierungen, Chefarztwechsel, Brandschutzsanierungen, Modernisierungsmaßnahmen und Instandsetzungen sowie neue Vergütungssysteme, zuletzt mit der Einführung des diagnoseorientierten Fallpauschalensystem. „Langweilig wurde es nie“, so Etzel.

Etzel setzte sich in seiner Zeit als Verwaltungsleiter vor allem auch für die Mitarbeiter ein: zusammen mit dem Betriebsrat wurden Betriebsvereinbarungen geschlossen, Regelungen zur Arbeitszeit, dem Datenschutz und dem betrieblichen Eingliederungs- und Gesundheitsmanagement. Auch an der Gründung des Zweckverbandes der Berufsfachschulen für Krankenpflege und Kinderkrankenpflege, an der er noch heute nebenberuflich als Lehrkraft tätig ist, war er maßgeblich beteiligt.

„Ich habe meine Aufgabe immer als Dienstleistung für die Medizin und die Pflege im Leopoldina-Krankenhaus gesehen und verstanden. Die Mediziner und Pflegekräfte sollten so weit als möglich von Verwaltungsaufgaben entlastet werden. Dazu war es notwendig mit allen Beteiligten in einem guten Dialog zu bleiben, über alle Berufsgrenzen hinweg.“, fasst Etzel seine Arbeit zusammen.

„Das Leopoldina-Krankenhaus verdankt Emil Etzel sehr viel, er hat maßgeblich das heutige Gesicht des Hauses geprägt“, so konstatiert auch der ebenfalls scheidende Geschäftsführer Adrian Schmucker und bedankt sich ganz herzlich bei Herrn Etzel für dessen Einsatz für das Haus.

Auf dem Foto: Dipl. Betriebswirt, Dipl. Verwaltungsleiter FH Emil Etzel
Bild: Volker Martin



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