Case Management erhöht Patientenzufriedenheit

Pressemitteilung /

Verkürzte Liegezeiten erfordern individuelles und strukturiertes Vorgehen bei der Entlassung.

Mitten in der Pandemie im Dezember 2020 etablierte sich ein neues Angebot im Klinikum Saarbrücken: das Case Management. Unter Leitung von Anna Limbach-Schnur arbeiten vier gelernte Krankenpflegekräfte und eine Altenpflegerin als sogenannte Case Managerinnen und Manager. Dabei wird Teamarbeit großgeschrieben.
Verkürzte Liegezeiten im Krankenhaus erfordern ein individuelles und strukturiertes Vorgehen bei der Entlassung. Anna Limbach-Schnur erklärt: „Wir sichern – falls nötig – eine nachstationäre Betreuung, wie die Überweisung in andere Kliniken oder Reha-Einrichtungen.“
Da die Case Manager auf den Stationen der unterschiedlichen Kliniken im Einsatz sind und auch an den täglichen Visiten teilnehmen, sorgen sie für eine verbesserte Kommunikation zwischen Patientin und Patient sowie den Angehörigen, dem medizinischen und pflegerischen Personal. Dabei arbeiten sie auch eng mit dem Krankenhaus-Sozialdienst zusammen. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beraten in allen sozialrechtlichen Fragen, zum Beispiel wenn es um Kurzzeitpflege oder um die Aufnahme in ein Pflegeheim geht.
Die 30 Jahre alte Anna Limbach-Schnur hat in Saarbrücken ein ausbildungsintegriertes Studium B.Sc. Pflege erfolgreich abgeschlossen, mit dem sie gleichzeitig die drei Berufsexamina in (Kinder-)Kranken- und Gesundheits-, sowie Altenpflegerin erworben hat. Ihre Praxiseinsätze bestritt sie damals im Klinikum Saarbrücken. Im Anschluss sammelte sie im Kreiskrankenhaus St. Ingbert, im Qualitätsmanagement eines ambulanten Pflegedienstes und bei einem Homecare-Unternehmen umfangreiche Berufserfahrungen, wo der  Schwerpunkt vor allem auf dem Schnittstellenmanagement lag – für eine Rundumversorgung der Patienten mit verschiedenen Gesundheitsdienstleistungen. Nebenbei absolvierte sie in Frankfurt den Master-Studiengang Advanced Nursing Practice. Sowohl in ihrer Bachelor- und Masterarbeit hatte sie sich mit dem Schnittstellenmanagement beschäftigt.  Mit dem theoretischen Wissen und den praktischen Erfahrungen ist Anna Limbach-Schnur bestens für das Case Management gerüstet.  
Auch der Case Manager Markus Meisenzahl kann auf eine 20-jährige Berufserfahrung zurückblicken. Der 46-Jährige absolvierte seine Ausbildung in der Uniklinik Homburg und qualifizierte sich auch als Praxisanleiter. Bevor er 2020 zum Team Winterberg kam, arbeitete er als Key-Account- und Homecare-Manager. Dabei kümmerte er sich um die Versorgung der Patienten mit Hilfs-, Reha-, und Arzneimitteln sowie umfassenden Gesundheitsdienstleistungen. Auch das Schnittstellenmanagement lag hier im Fokus. Diese Berufserfahrungen nützen ihm im Case Management.
Die 46-Jährige Sandra Greff ist gelernte Altenpflegerin und absolvierte ihre Ausbildung im Altenheim am Schloss. Im Anschluss war sie jahrelang im Paul Marien Hospiz tätig. Neben ihrer Arbeit im Hospiz hat sie zudem eine Weiterbildung zur Leitung im Pflegedienst begonnen, welche Sie im Juni 2022 erfolgreich abschließen wird. Seit Oktober 2021 verstärkt sie das Team, Winterberg im Case Management. Sandra Greff: „Gerade die Kooperation mit den unterschiedlichen Schnittstellen – Pflege, Ärztinnen und Ärzte, Patientinnen und Patienten – macht die Arbeit interessant und abwechslungsreich.“
Für den Chefarzt der Neurologie, Prof. Dr. Andreas Binder, steht fest: „Durch das Case Management haben wir die Behandlungsqualität weiter verbessert. Die Patientinnen und Patienten sind besser informiert. Das erhöht die Patientenzufriedenheit und erleichtert die Arbeit des Personals.“

 

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Case Management; strukturiertes Vorgehen
Teamarbeit wird beim Case Management großgeschrieben; auf unserem Foto (von links) Anna Limbach-Schnur, Carmen Munkes, Sandra Greff, Markus Meisenzahl.