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Klinikum Oldenburg Roboter wird im OP zur rechten Hand des Chirurgen

Lr
Sie bauen das Zentrum für interdisziplinäre robotische Chirurgie Oldenburg (ZIRCOL) auf: (v. l.) Univ.-Prof. Dr. Eduard Malik (Klinikdirektor der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe),  Univ.-Prof. Dr. Maximilian Bockhorn (Klinikdirektor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie),  Univ.-Prof. Dr. Friedhelm Wawroschek (Klinikdirektor der Universitätsklinik für Urologie)

Sie bauen das Zentrum für interdisziplinäre robotische Chirurgie Oldenburg (ZIRCOL) auf: (v. l.) Univ.-Prof. Dr. Eduard Malik (Klinikdirektor der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe), Univ.-Prof. Dr. Maximilian Bockhorn (Klinikdirektor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie), Univ.-Prof. Dr. Friedhelm Wawroschek (Klinikdirektor der Universitätsklinik für Urologie)

Klinikum

Oldenburg - Im Klinikum Oldenburg ist ein neues Großprojekt auf Initiative von Prof. Dr. Maximilian Bockhorn, Klinikdirektor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, gestartet: Aufgebaut wird ein Zentrum für interdisziplinäre robotische Chirurgie Oldenburg, kurz ZIRCOL genannt. Damit wird in Kürze das Verfahren der roboterassistierten Chirurgie angeboten. Das Zentrum setzt sich zusammen aus den Disziplinen der Allgemein- und Viszeralchirurgie (Prof. Bockhorn), aus der Universitätsklinik der Urologie, geleitet durch Prof. Dr. Friedhelm Wawroschek als Klinikdirektor, und der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, geführt von Prof. Dr. Eduard Malik.

Präzise auf engstem Raum

Der Vorteil der Roboterchirurgie liegt darin, dass Operationen schonender für den Patienten möglich sind, wenn man diese mit herkömmlichen Operationsformen vergleicht. Bockhorn führt aus: „Durch präzisere Operationstechniken können wir Komplikationen vermeiden und die Erholung beschleunigen. Zudem ist die Roboterchirurgie eine notwendige Voraussetzung, ein zukunftsfähiges, modernes chirurgisches Zentrum aufzubauen.“ Und Malik ergänzt: „Die robotische Chirurgie wird die bereits in der Gynäkologie sehr häufig angewandte minimalinvasive Chirurgie komplettieren.“ Während in der Allgemeinchirurgie insbesondere Operationen im Dick- und Enddarm, an Magen und Speiseröhre, an der Bauchspeicheldrüse sowie bei adipösen Patienten gesehen werden, konzentriert sich der Einsatz des Roboters in der Gynäkologie auf Eingriffe bei Erkrankungen des Gebärmutterkörpers, des Gebärmutterhalses, der Eierstöcke und die operative Behandlung der Endometriose. Prof. Friedhelm Wawroschek erläutert: „Für unsere universitäre Urologie ist die Roboterchirurgie wichtig, um ausgewählte Tumore schonender zu behandeln. Der Fokus wird auf der Nierentumorchirugie und auf ausgewählten Fällen der Harnblasenentfernung liegen.“

Kleine Wunde

Einig sind sich die Experten in dem Punkt, dass die Roboterchirurgie den Arzt sinnvoll in ausgewählten Fällen unterstützt, aber natürlich nie ersetzen wird. Die Behandlungen bleiben persönlich im vertrauensvollen Kontakt zum Patienten. Der große Vorteil des Roboters liege nun mal darin, dass der Roboter auch auf engem Raum arbeiten kann und dass nur eine kleine Wunde entsteht, was bestenfalls auch dann den Krankenhausaufenthalt verkürzt.

Finanziert wird der Roboter durch Fördermittel. Bund und Länder wollen im Rahmen des Krankenhaus-Zukunfts-Gesetzes (KHZG) mit erheblichen Investitionen die Digitalisierung der deutschen Krankenhäuser unterstützen, um diese für aktuelle und künftige Versorgungsprozesse lokal als auch intersektoral aufzustellen.

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