1,2 Millionen Euro Schaden durch Brand

Völlig verkohlt und verraucht war die Krankenhausstation nach dem Feuer am dritten Advent. Foto: Lahn-Dill-Kliniken
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Ein dreiviertel Jahr nach dem Feuer im Wetzlarer Klinikum ist jetzt wieder alles gut.

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WETZLAR. Die Station 4 Süd des Wetzlarer Klinikums, die bei einem Brand Ende 2018 in großen Teilen zerstört wurde, konnte jetzt nach aufwendiger Sanierung wieder eröffnet werden. "Wir freuen uns sehr, dass die Station nun wieder in Betrieb gehen konnte", erklärte Tobias Gottschalk, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken. "Wir danken unseren Patienten und Mitarbeitern außerordentlich für ihr Verständnis und ihre Geduld, denn eine solche Sanierung ist immer mit Beeinträchtigungen verbunden."

Am frühen Morgen des 3. Advents war die Feuerwehr Wetzlar wegen eines Zimmerbrandes auf Station 4 Süd gerufen worden. Das gesamte Stockwerk wurde von Pflegepersonal und Feuerwehr evakuiert. "Niemand wurde verletzt, die Evakuierung hat vorbildlich funktioniert und der Krankenhausbetrieb konnte weiter laufen. Das ist den beteiligten Mitarbeitern und Einsatzkräften zu verdanken", sagte Landrat Wolfgang Schuster. Die ganze Südseite des 4. Stockwerks war nach dem Brand nicht mehr nutzbar und musste saniert werden. Es entstand ein Schaden am Gebäude und an der Ausstattung in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro. Bei der Sanierung wurden Decken, Wände, Schränke, Fußbodenbelag, Betten und Zubehör ersetzt. Die Lüftungskanäle mussten großflächig erneuert werden wie auch die Kabelinstallation und die Brandschutzbeflockung an der Decke. Insgesamt wurden annähernd 7 Kilometer Kabel und Leitungen verlegt, rund 400 Installationsgeräte (Schalter, Steckdosen etc.) ausgewechselt und zirka 120 Leuchten installiert.