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Vorgehen und Methode erklärt Gehaltsextras, Betriebskindergärten oder Weiterbildungen: Hier gibt es gute Arbeitsbedingungen in der Pflege

Wo findet man die besten Arbeitgeber in der Pflege?
Wo findet man die besten Arbeitgeber in der Pflege?
© Getty Images
Alle Krankenhäuser und Rehakliniken werben um Personal. Doch wo können die Beschäftigten gute Bedingungen erwarten?  In einer aufwendigen, mehrstufigen Recherche haben wir ausgezeichnete Arbeitgeber ermittelt.

Inhaltsverzeichnis

Gehaltsextras, Betriebskindergärten oder Weiterbildungen – Krankenhäuser und Rehakliniken wetteifern mit attraktiven Angeboten um Mitarbeiter. Doch am wichtigsten sind Wertschätzung und die Arbeitsbedingungen. Aufbauend auf den stern-Listen zu Krankenhäusern und Rehakliniken haben wir nun vorbildliche Arbeitgeber in der Pflege ermittelt. Die dabei zugrunde liegende wissenschaftliche Erkenntnis: Dort, wo Patienten gut behandelt und gepflegt werden, sind auch gute Jobs zu finden.

Institut

Munich Inquire Media (MINQ) ist ein unabhängiges Rechercheunternehmen mit Sitz in München. Dessen Team aus Ärzten, Journalisten und Datenbankspezialisten erstellt seit mehr als 20 Jahren renommierte Listen zu medizinischen Spezialisten und Kliniken, die Patienten Orientierung bieten. Der große Datenschatz wurde nun herangezogen und ergänzt, um auch Pflegekräften Informationen für die Wahl des Arbeitgebers zu bieten. 

Vorgehen

Der Ansatz ist mehrdimensional. MINQ hat dafür verfügbare Daten aus vielen Quellen zusammengetragen, darunter die Qualitätsberichte der Einrichtungen und die Patientenbewertungen aus der Weißen Liste. Zusätzlich hatten die Kliniken die Möglichkeit, einen ausführlichen Fragebogen zu beantworten, etwa zur Vergütung. 110 Einrichtungen haben den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Außerdem wurden die Webseiten und Stellenanzeigen ausgewertet. Erhoben wurden:

  • Medizinische Qualität (z. B. Listung in den stern-Kliniklisten, Anzahl erworbener Zertifikate, Teilnahme an der Initiative Qualitätsmedizin, Patientenzufriedenheit)
  • Arbeitsbedingungen (z.B. Teilnahme an der Aktion Saubere Hände, Einsatz von Mitarbeiterbefragungen, Einhaltung der gesetzliche Personaluntergrenzen, Arzneimittelsicherheit, Verfahren zum Risikomanagement, Einsatz von unterstützenden Servicekräften, Fallbesprechungen zu schwierigen Pflegesituationen,  betriebliches Vorschlagswesen, Teilnahme von Pflegekräften etwa. an Tumorkonferenzen, Vertretung der Pflegeleitung in der Geschäftsführung)
  • Finanzen/Vergütung (z.B. übertarifliche Bezahlung, Startprämien, betriebliche Altersversorgung, Jobrad, Jobticket, kostenlose Parkplätze)
  • Vereinbarkeit von Familie undBeruf (z.B. geregelte Arbeitszeiten, Wahlmöglichkeiten bei Arbeitszeitmodellen, Kinderbetreuungsplätze)
  • Berufliche Perspektiven (z.B. Auswahl an Fachabteilungen, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten – auch in Teilzeit, Förderung des Wiedereinstiegs in den Beruf)

Auswahl

Die Auswertung erfolgte getrennt nach Universitätskliniken, großen Krankenhäusern mit mehr als 400 Betten, kleinen bzw. mittleren Kliniken, Spezialkliniken (konzentriert auf einen Fachbereich) sowie Reha-Kliniken. Die Kriterien Qualität und Arbeitsbedingungen wurden mit je 25 Prozent stärker gewichtet als Finanzen, Familie&Beruf und Perspektiven (je 17 Prozent).

In die Listen wurden nur Häuser mit klar überdurchschnittlichen Ergebnissen aufgenommen. Zusätzlich mussten sie in mindestens drei Kategorien eine gute Bewertung erhalten haben. Alle ausgezeichneten Krankenhäuser gehören damit zum dem besten Viertel. Das bedeutet aber nicht, dass die Qualität anderer, ungenannter Kliniken angezweifelt wird.

In allen fünf Kriterien ein „sehr gut“ haben folgende Arbeitgeber erhalten:

  • Bei den Universitätskliniken: Uniklinik Freiburg und Universitätsmedizin Mainz
  • Bei den großen Kliniken: St. Bernward Krankenhaus Hildesheim, KEM Evangelische Kliniken Essen-Mitte, St. Franziskus-Hospital Münster, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, Katholisches Klinikum Koblenz, Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, Klinikum Darmstadt, Klinikum der Stadt Ludwigshafen, Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart und Kliniken St. Marien Amberg
  • Bei den kleinen Kliniken: Caritas Krankenhaus St. Josef Regensburg
  • Bei den Rehakliniken: Asklepios Klinik Am Kurpark Bad Schwartau, Vamed Rehaklinik Damp, Nordseeklinik Westfalen Wyk auf Föhr, Vitalisklinik Bad Hersfeld, Kirchberg-Klinik Bad Lauterberg, Hamm Klinik Park Theme Badenweiler, Klinik Höhenried Bernried, Passauer Wolf Bad Griesbach

Transparenz

Die Entscheidungen zur Aufnahme in die Listen treffen Journalisten. Die Methodik hat die stern-Redaktion geprüft und freigegeben. Nach der Veröffentlichung haben die Ausgezeichneten die Möglichkeit, für ihre Außendarstellung ein Siegel zu erwerben

Genaue Informationen dazu finden Sie unter hier.

Kliniken

Hier finden Sie alle Tabellen zu den untersuchten Arbeitgeber. Klicken Sie einfach auf den Link und gelangen so zu den Ergebnissen:

Große Kliniken

Kleine Kliniken

Reha Kliniken

Spezialkliniken

Unikliniken

 

 

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