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Beschäftigte von Brandenburger Krankenhäusern fordern besseren Schutz

Info via ver.di Nordostbrandenburg

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Brandenburg): In einem offenen Brief an die Landesregierung und Klinikleitungen, fordern die Beschäftigten zahlreicher Brandenburger Krankenhäuser einen besseren Hygiene-Arbeitsschutz.

Insbesondere fehle es an Masken, Schutzkittel, Schutzbrillen, Handschuhe und Desinfektionsmittel.

„Beschäftigte von über 20 Brandenburger Krankenhäusern – darunter die größten in Potsdam, Frankfurt Oder, Cottbus, Eisenhüttenstadt, Brandenburg, Niederlausitz und Eberswalde – haben sich am Dienstag in einem offenen Brief an Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, die Gesellschafter der Krankenhäuser und ihre Klinikleitungen gewandt und fordern dringend Unterstützung. Sie wollen z.B. ausreichende Schutzkleidung, Desinfektionsmittel und die schnelle unbürokratische Einstellung von Personal.

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Ursula Kregel (OP-Schwester am Werner Forßmann Krankenhaus Eberswalde) führt aus: „Das Land Brandenburg muss einen Weg finden, Masken, Schutzkittel, Schutzbrillen, Handschuhe und Desinfektionsmittel zu produzieren. Es ist bereits absehbar, dass die vorhandenen Bestände nicht ausreichen werden. Bayern und Baden-Württemberg machen es vor: dort werden Produktionsstätten umgerüstet.“

Andreas Kutsche (Krankenpfleger am Städtischem Klinikum Brandenburg) betont, dass die Expertise der Pflegekräfte in der Krise gehört werden muss: „Wir schlagen deswegen eine zeitnahe Beratung per Videokonferenz von Beschäftigten aus den Krankenhäusern mit Ministerpräsident Dietmar Woidke und der Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher und vor, um die Punkte aus diesem Brief zu diskutieren.“

Nicht erst seit der „Corona-Krise“ leisten die Beschäftigten in den Brandenburger Krankenhäusern samt ihren ausgelagerten Tochterfirmen Enormes für das Land.

Oftmals schlecht bezahlt, ohne Schutz durch Tarifverträge und mit harten Arbeitsbedingungen läuft das viel zu wenige, über Jahrzehnte „weggesparte“ und „outgesourcte“ Personal in fast allen Bereichen hart an der Grenze der physischen und psychischen Belastbarkeit. „Diese Kolleginnen und Kollegen, die nun auch noch durch den Kontakt mit Infizierten selbst einer hohen Gefährdung ausgesetzt sind, die selbst nach Orientierung suchen, erweisen sich in der Krise als verlässliche Stützen des Brandenburger Gesundheitswesens“, führt Frank Ploss, ver.di-Gewerkschaftssekretär für Nordostbrandenburg aus.

Die Krankenhäuser wurden über Jahrzehnte durch ein widersinniges Prinzip des „Marktes“ kaputtgespart, statt es ausschließlich an der Gesundheit der Bevölkerung zu orientieren. Deshalb fordern die Gewerkschafter/innen auch die sofortige Abschaffung der „Fallpauschalen“ (DRGs) und die Gewährleistung einer kostendeckenden Finanzierung.“ Quelle: ver.di-Nordostbrandenburg

 

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