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Klinikum St. Georg

Leipziger Klinikmitarbeiter bekommen mehr Geld

Notaufnahme des Städtischen Klinikums St. Georg in Leipzig. (Archivbild)

Notaufnahme des Städtischen Klinikums St. Georg in Leipzig. (Archivbild)

Leipzig. Rund 1800 nicht-ärztliche Mitarbeiter des Klinikums St. Georg bekommen mehr Geld. Die Tarifparteien einigten sich für 2019 auf eine schrittweise Steigerung von fünf Prozent, wie die Gewerkschaft Verdi am Freitag mitteilte. Innerhalb von 24 Monaten seien die Tabellenentgelte somit um 8,23 Prozent angehoben worden. Demnach war bereits 2018 auf ein Plus von drei Prozent ausgehandelt worden.

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Zusätzlich bekommen Verdi-Mitglieder eine einmalige Zahlung von 100 bis 200 Euro. „Unsere Tarifkommission bewertet den Abschluss als einen Zwischenschritt, mit dem regional an das Tarifniveau vergleichbarer Einrichtungen aufgeschlossen werden konnte“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Bernd Becker. Die aktuelle Einigung gilt für 2019. Danach werde unverzüglich weiterverhandelt, so Becker.

Klinikchefin zeigt sich skeptisch

„Um weitere, von Verdi bereits konkret angedrohte Arbeitskampfmaßnahmen abzuwenden, durch die dem Unternehmen zusätzliche nachhaltig wirtschaftliche Schäden entstanden wären, habe ich der Gewerkschaft ein Angebot unterbreitet, das diese letztlich angenommen hat“, erklärt St.-Georg-Geschäftsführerin Iris Minde. Die aus der Tariferhöhung resultierenden wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen seien derzeit jedoch nicht vollumfänglich absehbar. „Die Verantwortung für die wirtschaftliche Perspektive des Klinikums St. Georg tragen nach dieser Einigung nun beide Tarifparteien gemeinsam“, so Minde.

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In den vergangenen Monaten hatte die Gewerkschaft auch einen Warnstreik in Betracht gezogen. In der dritten Verhandlungsrunde hatten sich die Parteien dann aber einigen können, ohne dass die Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegten.

Von jhz/bm

LVZ

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