Ottweiler Stadtrat erhebt schwere Vorwürfe gegen Marienhaus GmbH „Wir alle wurden getäuscht“

Ottweiler · Der Ottweiler Stadtrat erhebt schwere Vorwürfe gegen die Marienhaus GmbH. Die Rede ist unter anderem von Vertragsbruch.

 Die Marienhaus-Klinik ist mit 365 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Ottweiler. Stadtrat und Kreistag haben sich in Resolutionen für den Erhalt der Klinik ausgesprochen.

Die Marienhaus-Klinik ist mit 365 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Ottweiler. Stadtrat und Kreistag haben sich in Resolutionen für den Erhalt der Klinik ausgesprochen.

Foto: Ruppenthal

Mit 22 Punkten war die Tagesordnung des Ottweiler Stadtrates am Donnerstagabend prall gefüllt. Im Mittelpunkt der 140 Minuten dauernden Sitzung stand dabei die geplante Schließung des Krankenhauses. Er könne sich noch sehr gut an die Sitzung vor drei Monaten erinnern, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Batz, als die Geschäftsführung der Marienhaus GmbH dem Rat gegenüber geäußert habe, es gebe keinen Schließungsbeschluss für den Standort Ottweiler. „Wir alle wurden getäuscht“, betonte Batz und bezog in das „alle“ nicht nur die Ratsmitglieder, sondern auch die Stadtverwaltung, die Beschäftigten der Klinik und die Ottweiler Bürger mit ein. Die Schließung der Klinik sei umso unverständlicher, weil sie schwarze Zahlen schreibe. Das gesamte Verhalten der Marienhaus GmbH in dieser Sache sei, zumal als christlicher Träger, unwürdig. Er forderte daher auch eine Entschuldigung.