Diebstähle wegen Coronavirus Hunderte OP- und Atemschutzmasken aus Krankenhaus in Hamm gestohlen

Hamm · Rund 750 OP-Masken und 200 Atemschutzmasken haben Unbekannte aus einem Krankenhaus in Hamm gestohlen. Und das war noch nicht alles, was die Diebe mitgenommen haben. Solche Fälle häufen sich.

Hunderte solcher Masken ließen die Diebe mitgehen.

Hunderte solcher Masken ließen die Diebe mitgehen.

Foto: dpa/Wang Quanchao

Außerdem seien etwa 100 Flaschen Desinfektionsmittel sowie Desinfektionstücher mitgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Gegenstände seien zwischen Montag und Dienstag verschwunden.

Vor zwei Tagen waren bereits 50.000 Atemschutzmasken in Kölner Kliniken gestohlen worden. Nach Angaben der Stadt sollen nun alle Krankenhäuser angewiesen worden sein, täglich den Bestand zu kontrollieren.

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Solche Diebstähle kommen in diesen Tagen leider immer wieder vor. Kliniken müssen Desinfektionsmittel mittlerweile sogar wegschließen. Aus dem Logistikzentrum der Kölner Kliniken sind knapp 50.000 Atemschutzmasken gestohlen worden. Nun soll es verschärfte Sicherungsmaßnahmen geben.

Eine Mitarbeiterin habe den Diebstahl am Montagmorgen entdeckt, teilte die Polizei mit. Die Schutzmasken seien zwischen dem vergangenen Donnerstag und Montagmorgen aus dem Lager im Stadtteil Mülheim verschwunden.

Der Corona-Krisenstab der Stadt Köln ordnete den Angaben zufolge an, nun alle Bestände dringend benötigter Schutzausstattungen für Kliniken und Rettungsdienste zu überprüfen und gegen unbefugten Zugriff zu sichern.

Derweil veröffentlichte die Stadt Essen am Montag eine Nähanleitung, nach der man sich Atemschutzmasken selber nähen kann. Zur Anfertigung werden kochfeste Baumwolle und ein Draht zum Fixieren im Nasenbereich benötigt. Die Anleitung setzt außerdem Nähutensilien wie Nähmaschine, Schere oder Bügeleisen voraus. Nach Benutzung soll der Mundschutz gewaschen und getrocknet werden. Die Stadt betont in der Anleitung, dass der selbst gemachte Schutz weder geprüft noch zertifiziert sei. Er solle nur als sinnvolle Alternative dienen, wenn im Handel keine mehr zu bekommen seien. Zur Anleitung gelangen Sie hier.

(dtm/dpa)
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