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Entscheidung über Aufnahmestopp Behörde will Lage im Klinikum Links der Weser bewerten

An diesem Mittwoch will die Gesundheitsbehörde die Lage im LDW bewerten und über eine Verlängerung des teilweisen Aufnahmestopps entscheiden. Über mehrere Wochen hatten sich 32 Mitarbeiter mit Corona infiziert.
15.04.2020, 07:00 Uhr
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Behörde will Lage im Klinikum Links der Weser bewerten
Von Sabine Doll

Ob der teilweise Aufnahme- und Verlegungsstopp für das Klinikum Links der Weser (LDW) verlängert wird, soll an diesem Mittwoch entschieden werden. Dann werde die aktuelle Lage zum Infektionsgeschehen in dem Krankenhaus erneut bewertet, bestätigt der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Lukas Fuhrmann, dem WESER-KURIER. Seit Mitte März wurden 32 Mitarbeiter in dem Krankenhaus positiv auf das Coronavirus getestet.

Am Donnerstag vor Ostern hatten die Gesundheitsbehörde und der Klinikverbund schließlich den partiellen Aufnahmestopp beschlossen – davon ausgenommen sind die Kardiologie, die Geburtshilfe und die Kinderklinik. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) hatte angekündigt, der teilweise Aufnahme- und Verlegungsstopp solle zunächst bis zum 14. April, also diesen Dienstag, gelten.

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Das Infektionsgeschehen hatte sich über mehrere Wochen hingezogen. Laut Bernhard gab es Probleme bei den Meldewegen aus der Klinik: Das Gesundheitsamt habe daher bei einem großen Teil der positiven Nachweise nicht die Möglichkeit gehabt, diese dem LDW zuzuordnen. Die mit dem Coronavirus infizierten Mitarbeiter hatten auf einzelnen Stationen der Kardiologie, der Geburtshilfe und der Inneren Medizin gearbeitet. Diese Stationen wurden nach Angaben der Behörde leer gezogen, gereinigt und desinfiziert.

Bei acht Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde, besteht laut Behörde ebenfalls der Verdacht, dass sie sich in der Klinik infiziert haben. Fuhrmann: „Eine hundertprozentige Sicherheit können wir nicht bekommen, es sieht aber danach aus.“ Die Klinik sei mit Bekanntwerden der ersten Infektion tätig geworden und habe zeitnah Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung erlassen, hieß es am Donnerstag. Entlassene Patienten von den Stationen mussten demnach eine 14-tägige Quarantäne einhalten.

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