Norden - Einen Runden Tisch mit allen Beteiligten, bei dem es um die Zukunft des Norder Krankenhauses gehen soll, wird es nicht geben. Das teilte Nordens Bürgermeister Florian Eiben in der Ratssitzung am Dienstagabend mit. Die Klinikführung und der Landkreis hätten sich gegen die Forderung, die Eiben und der Erste Stadtrat Marcus Aukskel gestellt hatte, ausgesprochen. Der Hintergrund: Die Stadt möchte mehr in die Umstrukturierung der Klinik in ein Regionales Gesundheitszentrum (RGZ) eingebunden werden.
Wie Eiben informierte, hatten Aukskel und er sich am Montag mit Landrat Olaf Meinen und dem Ersten Kreisrat Dr. Frank Puchert getroffen. In der Woche zuvor hatte es bereits Gespräche mit Dr. Joachim Winterling, dem Transformationsbeauftragten für die UEK Norden und Andreas Epple vom Landkreis Aurich, zuständig für die Nachnutzung der Klinikstandorte, gegeben. Der geforderte runde Tisch sei in beiden Gesprächsrunden nicht auf Zustimmung gestoßen – unter anderem, weil man auch die Kreistagspolitiker einbinden müsse und die Runde der Teilnehmer dann sehr groß werde.
Stattdessen möchten Landkreis und Trägergesellschaft mit dem Verwaltungsvorstand aus Norden zusammenarbeiten. Bei den beiden Gesprächsrunden habe man über den aktuellen Stand der Umstrukturierung informiert, so Eiben. Dieser Austausch soll nun in regelmäßigen Abständen erfolgen. „Alle drei Wochen erfahren wir den Sachstand und die weiteren Planungen“, berichtete der Bürgermeister. Diese Informationen werde man dann an die Norder Politik weitergeben. Außerdem soll im Rat auch regelmäßig aus erster Hand über den Stand der Umstrukturierung informiert werden. Dafür sollen die Verantwortlichen der Trägergesellschaft und des Landkreises in die Sitzung eingeladen werden. Der erste Termin ist für den 7. November vorgesehen.