• Krankenhaus Bautzen. Foto: kmk

    Krankenhaus Bautzen. Foto: kmk

„Kliniken in der Oberlausitz brauchen starke Stimme“

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Die Krankenhäuser in der Oberlausitz sollten sich regelmäßig zu bestimmten Themen abstimmen und ihre Forderungen an die Politik mit einer Stimme vorbringen. Das hat der Geschäftsführer der Oberlausitzkliniken GmbH, Reiner Rogowski, vorgeschlagen. Er kann sich eine Art Klinik-Allianz vorstellen, ähnlich dem Oberlausitzer Krankenhaustag, den es vor Jahren einmal gab. Damit könnte die Zusammenarbeit zwischen den Häusern verbessert werden, „um sich z.B. abzeichnende Versorgungsengpässe beim Namen zu nennen und unsere Interessen in Dresden und Berlin vertreten zu können“.

Als ein gemeinsames Thema nannte Rogowski die Rechnungskürzungen bei den Krankenhäusern. Das sei ungerecht.  „Wir müssen nach Monaten legitimieren, warum ein Arzt einen Patienten aufgenommen und warum er ihn so und nicht anders behandelt hat. Unser Diskussionspartner ist kein Arzt, sondern ein Sachbearbeiter oder eine EDV-Routine. Und dann wird uns der Versuch eines Abrechnungsbetruges unterstellt“.

Hier müssten sich die Kliniken mit einer gemeinsamen, starken Stimme Gehör verschaffen. Für die Krankenhäuser Bautzen und Bischofswerda erreichen laut Rogowski die Rechnungskürzungen eine Größenordnung von zwei Millionen Euro pro Jahr. „Diesen Betrag würde ich viel lieber nutzen, um meine Mitarbeiter zu bezahlen“, so Rogowski.

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Reiner E. Rogowski, Geschäftsführer der Oberlausitzkliniken gGmbH