Abgeschlossenes Projekt

Verpflegungsleistungen im Krankenhaus 2019

Beginn: April 2019
Ende: Dezember 2019

Hintergrund

Zum fünften Mal seit 2006 hat das DKI zusammen mit der K & P Consulting GmbH die Care-Studie zur Verpflegung im Krankenhaus durchgeführt. Die Care-Studie analysiert die Situation in der Krankenhausküche und zeigt Verpflegungstrends auf.


Methode

An der standardisierten schriftlichen Krankenhausbefragung beteiligten sich bundesweit rund 380 Allgemeinkrankenhäuser. Themenschwerpunkte der Befragung waren das Leistungsangebot, Organisations- und Produktionsformen der Verpflegung, Personaleinsatz und Kosten sowie die einschlägigen Zukunftsplanungen.


Ergebnisse

Der Strukturwandel in der Krankenhausküche weg von der Eigenregie hin zu anderen Bewirtschaftungsformen, vor allem zur eigenen Service-GmbH, hält an. Im Gegenzug reduziert sich die Zahl der Eigenbewirtschaftungen in Krankenhäusern.

Weiterhin wird vorwiegend frisch gekocht und warm serviert (Cook & Serve). Aber andere Produktionsformen wie Cook & Chill in Eigenproduktion oder entkoppelte Systeme durch externe Anbieter sind auf dem Vormarsch.

Das Angebot zusätzlicher Speisen ist ausgebaut worden und wird verstärkt als Regelleistung angeboten. Vegetarische Angebote sind Standard in der Regelversorgung. Das Wahlleistungsangebot im Bereich Verpflegung wird zunehmend diversifiziert.

Ein zentrales Problem in den Krankenhausküchen bildet weiterhin der große Investitionsstau. Das mittlere Alter der Küchen ist auf 29 Jahre gestiegen.


Fazit

Der Systemwechsel in den Krankenhausküchen hin zu entkoppelten Systemen vollzieht sich langsam aber stetig. In der Bewirtschaftungsform dominiert die Service GmbH im Vergleich zum Outsourcing an externe Caterer.


Gefördert durch:
Klüh, K&P Consulting GmbH

Autor

Dr. Karl Blum
Vorstand, Deutsches Krankenhausinstitut e.V. Leiter Geschäftsbereich Forschung