Coswig. Für die Behandlung von Lungenkrebs in Sachsen baut das Fachkrankenhaus als Ostdeutsches Lungenzentrum am Standort Coswig seine Kooperationen aus. Das Lausitzer Seenland Klinikum wird in das seit mehreren Jahrzehnten bestehende Coswiger Tumorboard integriert, geht aus einer Pressemitteilung der Klinik hervor. Spezialisten begutachten dort knapp 800 Lungenpatienten pro Jahr. Sie empfehlen eine Diagnostik und Therapie und übernehmen die Menschen, wenn nötig, ins Zentrum. Mit dem Lausitzer Seenland Klinikum aus Hoyerswerda würden nun bis zu 100 Lungenkrebsfälle hinzukommen.

Zusammenarbeit sei zukunftsweisend

Die Arbeit im Tumorboard setze auf Telemedizin, der Pressemitteilungen zufolge. Befunde würden vorab elektronisch ausgetauscht und später gemeinsam im Rahmen von Videokonferenzen diskutiert. Hierfür würden alle Fachrichtungen zusammenkommen, unter Leitung des Fachkrankenhauses Coswig.

"Diese Art von Kooperation, wie wir sie im Tumorboard gestalten, ist zukunftsweisend. Als offiziell anerkanntes Ostdeutsches Lungenzentrum übernehmen wir Verantwortung nicht nur für die Patienten unseres eigenen Hauses, sondern helfen auch, die Versorgungsqualität und Versorgungssicherheit in anderen Regionen zu gewährleisten", führt Torsten Bochannek, Geschäftsführer des Fachkrankenhauses Coswig, aus.

"Für uns als Schwerpunktversorger ist es von Bedeutung, bei der Diagnose und Therapie mit verlässlichen Partnern zusammenzuarbeiten und den besten Behandlungsweg zu finden", so Juliane Kirfe, Geschäftsführerin am Lausitzer Seenland Klinikum. Sie haben die langjährige Erfahrung sowie die Anerkennung des Lungenzentrums überzeugt.

Das Fachkrankenhaus Coswig zähle zu den führenden Häusern Deutschlands in Bezug auf die Behandlung von Lungenerkrankungen, der Pressemitteilung zufolge. Das Fachkrankenhaus Coswig behandelt jedes Jahr rund 7.000 Patienten. In Kooperation mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bildet das Fachkrankenhaus Coswig das Ostdeutsche Lungenzentrum (ODLZ) und schließt damit eine Lücke für eine spitzenmedizinische Behandlung von Lungenkrebspatienten in Sachsen und darüber hinaus. (SZ/mas)