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Umstrittener Maskendeal Rechnungshof erhebt schwere Vorwürfe gegen Uniklinik-Leitung

Im Zusammenhang mit einem umstrittenen Maskendeal des Magdeburger Universitätsklinikums (UKMD) erhebt der Landesrechnungshof in einem Zwischenbericht schwere Vorwürfe. Das Klinikum weist die Anwürfe vehement zurück. Nun soll es eine Sondersitzung des Aufsichtsrats geben.

Von Michael Bock und Alexander Walter Aktualisiert: 30.09.2021, 11:02
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Magdeburg - In einem 15-seitigen Schreiben, das der Volksstimme vorliegt, kommen die Prüfer zu einem schwerwiegenden Urteil: „Das UKMD hat bei der Auftragsvergabe für FFP2-Masken an BBE Solutions die Grundsätze der Transparenz, der Nichtdiskriminierung und des Wettbewerbs außer Acht gelassen“, heißt es in dem Papier. Trotzdem habe es mittels Vergabevermerk nach außen bescheinigt, dass es eine rechtmäßige Freihändige Vergabe durchgeführt habe. „Darüber hinaus hat das UKMD die rechtlich mögliche finanzielle Ausweitung des bestehenden Vertrages mit BBE Solutions überschritten.“ Der Rechnungshof verkenne zwar nicht, „dass das UKMD angesichts der Pandemiesituation Handlungszwängen unterworfen war“, heißt es weiter. Das rechtfertige aber nicht, „dass das UKMD Fehler im Vergabeverfahren durch eine falsche Dokumentation kaschiert hat“.