Frankenthal Stadtklinik: Kritik an Millionen-Kosten, Fehler bei Auftragsvergabe

Im Fokus: ein Auftrag an die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young.
Im Fokus: ein Auftrag an die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young.

Fehler in der Krise: Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) hat am Mittwoch bei der gemeinsamen Sondersitzung von Stadtrat und Krankenhausausschuss eingeräumt, dass ein zentraler Untersuchungsauftrag, den er im Zusammenhang mit der sogenannten Stadtklinik-Affäre im Herbst 2019 vergeben hatte, wegen seines finanziellen Umfangs hätte ausgeschrieben werden müssen. Das betrifft den Einsatz der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY). Die Gesamtkosten für die nach Vorwürfen gegen die Klinik eingeleiteten internen Ermittlungen und für Beratungsleistungen – inzwischen mehr als vier Millionen Euro – kritisierten vor allem SPD und Freie Wähler scharf. Aus Sicht der Sozialdemokraten stehen angesichts der Summe „Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis“. Auf der Tagesordnung des nichtöffentlichen Teils der Sitzung standen am Mittwoch auch Berichte der EY-Ermittler unter anderem zu ihren Erkenntnissen zu problematischen Chefarztverträgen. Erheblicher Schaden in siebenstelliger Höhe könnte der Stadtklinik allein durch die offenbar falsche Abrechnung bestimmter Leistungen drohen.

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