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Stadt Potsdam legt Kostenschätzung vor

Klinik-Bürgerbegehren: Tarifgerechte Bezahlung würde 13,17 Millionen Euro kosten

Das Ernst-von-Bergmann-Klinikum ist in Potsdam das größte Krankenhaus mit vielen Töchtern in der Stadt und im Land – ein Blick in die Rettungsstelle.

Das Ernst-von-Bergmann-Klinikum ist in Potsdam das größte Krankenhaus mit vielen Töchtern in der Stadt und im Land – ein Blick in die Rettungsstelle.

Innenstadt. Die Kostenschätzung für das Bürgerbegehren für eine faire Bezahlung und für bessere Arbeitsbedingungen in der Klinikgruppe Ernst von Bergmann liegt vor. Wie die Stadt in einer Pressemitteilung bekannt gibt, hat Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) die Einschätzung am Montag der Initiativgruppe des Bürgerbegehrens übergeben. Das Ergebnis: Eine Bezahlung nach dem Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TöVD) in allen Unternehmen der Klinikgruppe würde Mehrkosten in Höhe von 13,71 Millionen Euro bedeuten.

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Das zweiteilige Bürgerbegehren soll in den kommenden Tagen starten – und mit der vorliegenden Kostenschätzung ist das nun auch rechtlich einwandfrei möglich. Denn den Unterzeichnern muss klar sein, welche finanziellen Folgen die Rückkehr in die Tarifbindung hat.

Initiative will Rückkehr in die Tarifbindung

Ziel der Initiative, die von Mitarbeitern der Klinikgruppe, Patienten und Angehörigen getragen wird, ist die Rückkehr der Gesellschaften in die Tarifbindung des Kommunalen Arbeitgeberverbands. Dazu müssen mindestens 15.000 Unterschriften gesammelt werden.

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Die Kostenschätzung liegt für die verschiedenen Unternehmensteile der Klinikgruppe einzeln vor. Danach würden in der Klinikum Ernst von Bergmann gGmnH durch eine Tarifbindung Mehrkosten von rund 4,66 Millionen Euro entstehen. Es folgen die Servicegesellschaft am Ernst von Bergmann mbH mit 3,14 Millionen Euro und die Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig gGmbH mit 1,53 Millionen Euro Mehrkosten.

Kosten je Unternehmensteil

Weitere Unternehmensteile sind: Cateringgesellschaft am Klinikum Ernst von Bergmann mbH (307.952 Euro); Poliklinik Ernst von Bergmann GmbH (101.174 Euro); Medizinisches Versorgungszentrum GmbH (59.078 Euro); Ernst von Bergmann Sozial gGmbH (313.800 Euro); Diagnostik Ernst von Bergmann GmbH (639.273 Euro); Medizinisches Versorgungszentrum Belzig GmbH (167.362 Euro); Klinikum Westbrandenburg GmbH (557.046 Euro); Lausitz Klinik Forst GmbH (663.069 Euro) und Lausitz MVZ Forst GmbH (503.596 Euro).

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Von MAZ-Online

MAZ

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