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Neun Millionen Euro: Bezirkskliniken Schwaben investieren in Günztalklinik Allgäu
Ausbau

Neun Millionen Euro: Bezirkskliniken Schwaben investieren in Günztalklinik Allgäu

Chefarzt Dr. Grinschgl (links) stellt die Günztalklinik auf einem Rundgang vor. Foto: Georg Schalk / Bezirkskliniken Schwaben
Chefarzt Dr. Grinschgl (links) stellt die Günztalklinik auf einem Rundgang vor. Foto: Georg Schalk / Bezirkskliniken Schwaben

Eine Erweiterung der Fachklinik für Psychosomatik soll die „Erfolgsgeschichte“ der Günztalklinik Allgäu fortsetzen. Was bisher geplant ist.

Mit der Günztalklinik Allgäu in Obergünzburg betraten die Bezirkskliniken Schwaben Neuland. Zum ersten Mal eine eigenständige Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie sei damals ein Wagnis gewesen. Zudem ist sie an einem komplett neuen Standort verortet und damit nicht unter einem Dach mit einem Bezirkskrankenhaus. Rückblickend hat sich das Risiko laut Bezirkstagspräsident Martin Sailer gelohnt: „Die Günztalklinik Allgäu ist eine Erfolgsgeschichte.“ Nun wollen die Bezirkskliniken die Günztalklinik sogar erweitern. Dafür seien sie bereit etwa 8,8 Millionen Euro zu investieren.

Mehr Möglichkeiten zur Patientenbetreuung geplant

Im hinteren Bereich des ehemaligen Kreiskrankenhauses sollen 24 neue Betten als Einzelzimmer entstehen. Zusätzlich sind neue Therapieräume und eine neue Mehrzweckhalle geplant. Die vorbereitenden Planungen laufen. 3075 Frauen und Männer seien seit 2016 dort behandelt worden. Diese Zahl nennt der Ärztliche Direktor Dr. Achim Grinschgl: „Im Schnitt blieben sie 37,6 Tage. Wir hatten 18- bis 84-Jährige bei uns; der Altersdurchschnitt betrug 46,3 Jahre.“ Auf eine große Besonderheit wies Bürgermeister Lars Leveringhaus hin: „Wir dachten anfangs, da reisen Menschen von der Nordseeküste oder sonst woher an. Aber weit gefehlt: Die allermeisten Patientinnen und Patienten kommen aus der näheren Region. Ich hatte schon jemand aus meiner Marktgemeinde, der sich hier in Behandlung begab.“

Bezirkskliniken Schwaben sind dem Standort eng verbunden

Die Marktgemeinde sei heute froh „dass es so läuft“. Leveringhaus freut sich daher über die jüngste Entscheidung: „Wir sind sehr dankbar, dass der Bezirk und Bezirkskliniken das Haus so entwickelt haben. Damit ist sichergestellt, dass die Geschichte des Hauses und Krankenhauses weitergehen kann.“ Der Bürgermeister bezeichnet den öffentlich-rechtlichen Krankenhausträger mit Sitz in Augsburg als „leistungsfähigen Partner“. Diese Wertschätzung ließ Bezirkstagspräsident Sailer auch der Marktgemeinde zukommen. Man sei vom ersten Tag an offen und freundlich empfangen worden. Chefarzt Dr. Grinschgl erinnert sich noch genau an die Eröffnung am 15. Oktober 2016. Damals kamen 4500 Menschen, um bei einem Tag der offenen Tür zu sehen, was aus „ihrem“ ehemaligen Kreiskrankenhaus geworden ist.

Personalstab soll mit Expansion wachsen

60 stationäre Betten gebe es momentan. Das Behandlungsspektrum der Günztalklinik reiche von Diagnostik über Therapie bis hin zur Bewältigung von allen Arten psychischer Erkrankungen. Aktuell arbeiten 63 Frauen und Männer in der Günztalklinik, was sich durch die geplante Erweiterung, die voraussichtlich bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll, erhöhen werde.  Verwaltungsratsvorsitzender Sailer unterstrich, dass die Mitarbeitenden einen großen Anteil am Erfolg der Klinik haben: „Sie haben in den sieben Jahren Herausragendes geleistet.“ Die Günztalklinik Allgäu sei ein wohnortnahes Angebot im Rahmen der psychiatrischen Versorgung. Die geplante Investition sei ein Bekenntnis in den Standort und trage dazu bei, das Versorgungsangebot weiterzuentwickeln, betonte Sailer.  

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