Krankenhäuser - Marburg:Land unterstützt Forschungen an Ionenstrahl-Zentrum

Deutschland
Ein Hinweisschild steht vor dem Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT). Foto: picture alliance / dpa (Foto: dpa)

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Wiesbaden/Marburg (dpa/lhe) - Das Land Hessen wird auch in den kommenden Jahren Forschungen am Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) unterstützen. Zwar gebe es keine unmittelbare Förderung des Betriebes des MIT, erläuterte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD im Landtag. Das Land stelle aber der Uni Marburg seit 2015 einen Betrag in Höhe von 1,3 Millionen Euro "im Sinne einer Mitfinanzierung für die Forschung im Zusammenhang mit der Partikeltherapieanlage bereit". Die Unterstützung sei bis 2024 gesichert. Die 1,3 Millionen Euro werden dem Ministerium zufolge jährlich gezahlt.

An dem Therapiezentrum werden Krebspatienten behandelt. Mit der Partikeltherapie können Tumore punktgenau bestrahlt werden. Die Anlage ist kostspielig - eine erste Betreibergesellschaft war in finanzielle Schieflage geraten, die Insolvenz drohte. Mittlerweile ist die Rhön-Klinikum AG alleinige Gesellschafterin der Betriebsgesellschaft.

Das MIT war im Oktober 2015 nach langjährigem Streit um die Kosten in Betrieb gegangen. Rhön, Betreiberin des privatisierten Uni-Klinikums Gießen-Marburg (UKGM), hatte sich ursprünglich dem Land gegenüber verpflichtet, die Therapie bis Ende 2012 anzubieten.

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