„Umstrukturierung im Krankenhaussektor Aufgabe von historischem Ausmaß – Kapazitäten werden deutlich erhöht“

: Gesundheitsministerin zu Maßnahmen im

[…] Wir wollen die niedersächsischen so weit wie möglich leeren und dadurch Behandlungsreserven schaffen. Das klingt möglicherweise banal, ist aber eine Aufgabe von historischem Ausmaß.“

Dies sei insbesondere auf die Logik des Krankenhaussystems im Normalbetrieb zurückzuführen, erklärt die Gesundheitsministerin: „Das gesamte in und insbesondere das Krankenhaussystem ist auf eine maximale Auslastung der Häuser getrimmt. Ein leeres Bett ist für ein also grundsätzlich ein schlechtes Bett, weil es Einnahmeeinbußen bedeutet. Angesichts der Corona-Epidemie brauchen wir aber leere Betten. Wir brauchen sie, weil wir davon ausgehen müssen, dass in den nächsten Wochen deutlich mehr Patientinnen und Patienten behandelt werden müssen.“

Aus diesem Grund nutze die Landesregierung alle zur Verfügung stehenden Mittel zum Aufbau weiterer Kapazitäten: „Die Landesregierung hat sich im Bund erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Rehakliniken in Niedersachsen durch das Krankenhausentlastungsgesetz als Krankenhäuser genutzt und finanziert werden können. Kurzfristig können wir damit nach unseren Berechnungen zusätzlich mehr als 1.200 zusätzliche Betten in Niedersachsen schaffen“, so Ministerin Reimann. Hier habe Deutschland mit seinem engmaschigen Netz an Rehakliniken einen großen Vorteil gegenüber anderen Staaten. „Allein in Niedersachsen gibt es 77 solcher . Inwieweit diese im Einzelfall für die Nutzung als Krankenhäuser geeignet sind, wird in enger Absprache mit unseren Expertinnen und Experten vor Ort entschieden.“

Ziel sei es, dass diese Ersatzkrankenhäuser leichter erkrankte Personen aus anderen Krankenhäusern übernehmen, um dort Kapazitäten für die Covid-Behandlung zu schaffen. Andernorts könnten auch in Behelfskrankenhäusern leichter erkrankte Covid-19 Patienten behandelt werden. Gesundheitsministerin Reimann: „Entsprechende Planungen unterstützt das Land beispielsweise in der Region Hannover.

: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

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