Überversorgung abbauen, Behandlungsqualität bewahren

Was die Medizin von der Coronakrise lernen kann

Für die Behandlung von - umgewidmete oder geschlossene Stationen in Krankenhäusern, verschobene elektive Eingriffe und Konzentration auf medizinisch unbedingt notwendige Behandlungen: Mit diesen Maßnahmen haben Krankenhäuser Kapazitäten für die Behandlung von Corona-Patienten geschaffen. Inwiefern die ergriffenen Maßnahmen Vorbild für die Zeit nach der Pandemie sein können, diskutieren Experten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) am 4. Februar 2021 auf einer Online-Pressekonferenz. Dabei diskutieren die Experten auch die Frage, wie eine Reduktion ärztlicher Leistungen dabei helfen kann, knappe personelle und finanzielle Ressourcen zu schützen und das zukunftssicher aufzustellen.

Nicht erst seit die Coronapandemie die Gesundheitsversorgung in Teilen an den Rand der Belastungsgrenze gebracht hat, steht fest: An vielen Stellen fehlen im Gesundheitswesen dringend benötigte finanzielle Mittel. „Dieser Zustand wird sich auch nach Ende der Coronakrise nicht ändern, sondern sich im Gegenteil eher noch verstärken“, sagt Professor Dr. Sebastian Schellong, Vorsitzender der DGIM und der zweiten Medizinischen Klinik am Städtischen Klinikum Dresden. Angesichts sinkender Steuereinnahmen und eines erhöhten Schuldenstandes sei nicht zu erwarten, dass die öffentliche Hand den zu erwartenden Rückgang an Krankenversicherungsbeiträgen kompensieren könne – oder wolle, so der Dresdener Angiologe. […]

Quelle: Wehrmed

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