Stellungnahme der geburtshilflichen Kliniken aus München und dem Umland zum Einsatz von Cytotec© (Misoprostol)

Der Bayerische Rundfunk und die Süddeutsche Zeitung berichten seit dem 11.2.2020 über gravierende Komplikationen in der Geburtshilfe in direktem Zusammenhang mit dem Medikament © (Wirkstoff Misoprostol), das seit Langem geburtseinleitend eingesetzt wird.

Die Münchener geburtshilflichen Teams ( und /Innen) beobachten mit Sorge die dadurch verursachte starke Verunsicherung der Schwangeren. Auch Mütter, deren Entbindung bereits länger zurückliegt, werden durch die aktuelle Berichterstattung nachträglich verängstigt.

Die wissenschaftliche Studienlage rechtfertigt den Einsatz geburtseinleitender und für klar definierte Indikationen. Es sind nur wenige Präparate und Produkte in der zugelassen. Ein verantwortungsvoller mit der Schwangeren offen kommunizierter „“ ist deshalb in der Geburtshilfe unverzichtbar. […]

Auf Grundlage der vorliegenden wissenschaftlichen Nachweise und unserer eigenen langjährigen Erfahrungen stellen wir fest, dass die von SZ und BR beschriebenen, gravierenden Komplikationen äußerst selten sind und ein direkter Zusammenhang mit der Gabe von Misoprostol nicht bewiesen ist. Schließlich muss daran erinnert werden, dass unabhängig von der angewendeten Einleitungsmethode gravierende Nebenwirkungen für Mutter und Kind überhaupt nur in seltenen Fällen auftreten. […]

Quelle: Rot­kreuz­kli­ni­kum Mün­chen

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