Stärkung der Infektionsprävention in Kliniken
Fachgesellschaften fordern verbindliche Maßnahmen für Hygiene, Mikrobiologie und Antibiotic Stewardship
Ohne gezielte Verbesserungen in der präventiven Infektionsmedizin bleibt das Ziel des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG), die Versorgungsqualität und flächendeckende medizinische Versorgung zu optimieren, unerreichbar. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM), die Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin (GHUP) sowie die Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG) betonen in einer gemeinsamen Stellungnahme die Notwendigkeit eines stabilen Dreiklangs aus Hygiene, Medizinischer Mikrobiologie und Antibiotic Stewardship (ABS). Fachärzte für Hygiene und Umweltmedizin, Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie sowie ABS-Experten spielen eine essenzielle Rolle in der Infektionsprävention und müssen in allen medizinischen Einrichtungen, auch im Zuge der zunehmenden Ambulantisierung, personell und strukturell abgesichert werden.