QSKH-RL – Bundesauswertung und Qualitätsreport 2017
Deutsche krankenhausgesellschaft e.V.
Das Erreichen der Qualitätsziele wird anhand von insgesamt 271 Indikatoren gemessen. Im Vergleich zum Vorjahr zeigen sich folgende Veränderungen:
Die qualitätsergebnisse der Krankenhäuser
- haben sich bei 45 Qualitätsindikatoren signifikant verbessert (2016: 53 QI)
- bei 13 Qualitätsindikatoren signifikant verschlechtert (2016: 9 QI)
- bleiben bei 182 Qualitätsindikatoren unverändert (2016: 165 QI)
Bei 31 Indikatoren (2016: 11 QI) ist keine Aussage über die qualität der Krankenhäuser im Vergleich zum Vorjahr möglich, da diese Indikatoren entweder neu eingeführt oder verändert wurden.
Besonders herausragende Qualitätsverbesserungen
Die nosokomialen, d.h. im Krankenhaus erworbenen, Infektionen sind konstant auf einem relativ niedrigen Niveau – betrachtet werden hier u.a. postoperative Lungenentzündungen und Wundinfektionen, Harnwegsinfektionen, Lungenentzündungen bei Früh- und Neugeborenen sowie Infektionen nach Organtransplantationen. Bei den Eingriffen an der Halsschlagader bleiben die Komplikationsraten auf niedrigem Niveau [..]. Eine stabil gute Versorgungsqualität zeigt sich auch in den herzchirurgischen QS-Verfahren bei Eingriffen an den Herzklappen. Auch die versorgungssituation bei der Geburtshilfe und der Versorgung von Frühgeborenen wird als gut bzw. sehr gut beurteilt. […]
Besonderer Handlungsbedarf
Bei 10 Qualitätsindikatoren in 7 Leistungsbereichen nach QSKH-RL stellt das IQTIG „besonderen Handlungsbedarf“ in Form eines ausgeprägten oder fortbestehenden Qualitätsdefizits fest. Dies betrifft die Leistungsbereiche Ambulant erworbene Pneumonie, Pankreas- und Pankreas-Nierentransplantation, Mammachirurgie, Geburtshilfe und Pflege. Auch die präoperative Verweildauer bei der Versorgung der hüftgelenknahen femurfraktur steht weiter im Fokus. […]
Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft
Siehe auch:
Externe Qualitätssicherung in Krankenhäusern: Qualitätsreport 2017