Patientenversorgung: Dezidierte Diskussion der Kapazitäten notwendig

Die Intensivbetten in Deutschland reichen vorerst aus – dies resümiert die Süddeutsche Zeitung in einem Beitrag, der am 23. April erstmals online publiziert wurde. Grundlage bildet eine im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichte Arbeit von Epidemiologen und Statistikern des Universitätsklinikums Essen. Auch die kann sich in dem SZ-Beitrag äußern. Dabei stellen Vertreter der DIVI klar: In der Zusammenschau des Artikels und der Grundintentionen spiegeln die drei Kernaussagen nicht die differenzierte Dateninterpretation der Autorengruppe rund um Professor Andreas Stang wider, wie sie im eigentlichen Text diskutiert sind.

„Wir stimmen ganz grundsätzlich mit den Autoren aus Essen überein, dass es zur Steuerung der intensivmedizinischen Patientenversorgung während der Corona-Pandemie einer dezidierten Diskussion der Kapazitäten in der Intensivmedizin in Deutschland bedarf, und dass hierzu Prognosemodelle erforderlich sind“, sagt Professor Christian Karagiannidis, Sprecher des DIVI-Intensivregisters sowie Leiter des ARDS- und -Zentrums der Lungenklinik Köln-Merheim. Verlässliche Prognosemodelle zur Inanspruchnahme der Intensivstationen durch COVID- und zeitgleich erfolgende Kapazitätsplanungen eröffnen die Möglichkeit einer sachlichen Diskussion über alle Aspekte der aktuellen Pandemie. Hierzu ist das DIVI-Intensivregister mit der tagesaktuellen bundesweiten Erfassung der Intensivkapazitäten ein wichtiger Baustein. […]

Quelle: DIVI

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