Patientenströme an Kliniken werden stärker gesteuert
Bayerns gesundheitsministerin führt „Ärztliche Leiter Krankenhauskoordinierung“ wieder ein
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat wegen der steigenden Corona-Zahlen und stärkeren auslastung der Krankenhäuser entschieden, erneut die bewährten Strukturen zur Steuerung der Patientenströme einzusetzen. „Es ist wichtig, die bettenbelegung noch effizienter zu lenken und auch damit die Kliniken zu unterstützen. Dafür greifen wir auf ein bewährtes Instrument aus der ersten Phase der pandemie zurück und führen die ‚Ärztlichen Leiter Krankenhauskoordinierung‘ wieder ein. Ziel ist, auf diesem Weg wie im Frühjahr eine Überlastung der Krankenhäuser durch COVID-19-Erkrankte zu verhindern und die reguläre Versorgung aufrechtzuerhalten.“
Gesundheits-Staatssekretär Klaus Holetschek erklärte: „Die Ärztlichen Leiter sind ein Bindeglied zwischen den Krankenhäusern und bekommen weitreichende Entscheidungsbefugnisse: Ihre Aufgabe ist es, die Verteilung der patienten auf die Klinken und Reha-Einrichtungen zu koordinieren. Dafür können sie unter anderem die verlegung von Patienten veranlassen und COVID-19-Schwerpunktkrankenhäuser bestimmen.“
Das gesundheitsministerium hat dazu eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen. Die Ärztlichen Leiter sollen in allen 26 Rettungsleitstellen in Bayern zum Einsatz kommen. Sie werden bei den Zweckverbänden für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) eingesetzt und vom landrat oder Oberbürgermeister ernannt, der den Vorsitz des ZRF führt. […]
pressemitteilung: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege