Uni Rostock entwickelt Anreizsystem zur Reduktion von Krankenhausinfektionen

Die Universität Rostock arbeitet an einem innovativen Anreizsystem zur Verbesserung der Händehygiene in Krankenhäusern, um die Anzahl der Krankenhausinfektionen zu reduzieren. Jährlich erkranken bis zu 600.000 Patient*innen in deutschen Krankenhäusern an Infektionen, was neben erheblichem Leid auch hohe wirtschaftliche Kosten verursacht – durchschnittlich 11.000 Euro pro Infektionsfall. Steigende Antibiotikaresistenzen und multiresistente Erreger verlängern zudem die Krankenhausaufenthalte.

Das Projekt DiSH-O-Klin (Digitale Simulation von Hygiene- und Optimierungsmaßnahmen für den Klinikbetrieb), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, wird in Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Helios Hanseklinikum Stralsund und der RWTH Aachen entwickelt. Es zielt darauf ab, ein digital vernetztes Anreiz- und Dokumentationssystem zu schaffen, das die Händehygiene durch kontinuierliche Überwachung und Optimierungsmaßnahmen verbessert. Da bis zu 80 Prozent aller Infektionen über die Hände übertragen werden, ist die Förderung einer korrekten Händehygiene entscheidend für die Prävention nosokomialer Infektionen.

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