Etwa 40 Prozent der Klinikaufenthalte von Pflegeheimbewohnern kurz vor Lebensende vermutlich unnötig
Rund jeder dritte, innerhalb eines Jahres verstorbene AOK-Versicherte in hessen lebte in einem pflegeheim. Deutlich mehr als die Hälfte wurde in den letzten zwölf Wochen vor dem Tod mindestens einmal in ein Krankenhaus verlegt – nicht immer aus medizinisch nachvollziehbaren Gründen. Auf Basis von AOK-routinedaten beleuchtet der pflege-report, der vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) herausgegeben wird, Krankenhaus-Verlegungen von Pflegeheimbewohnenden unmittelbar vor dem Lebensende. […]
Fast 40 Prozent der Klinikaufenthalte in den letzten zwölf Wochen vor Versterben können – so die WIdO-Analysen – als potenziell vermeidbar klassifiziert werden (Hessen: 39,6 Prozent, Bund: 38,4 Prozent). Die angegebene hauptdiagnose hätte jedenfalls auch im Pflegeheim behandelt werden können. […]