Empfehlungen zur Positionierung gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens
Interprofessionell besetzte Sozialdienste, Sozialberatungen und Case-Management-Abteilungen sind mittlerweile Realität in Institutionen des deutschen Gesundheits-und Sozialwesens. In einem ganzheitlich ausgerichteten Behandlungs-und Versorgungskonzept profitieren Menschen mit drohenden oder bestehenden Gesundheitsproblemen von der Expertise unterschiedlicher medizinischer, pflegerischer, therapeutischer und sozialer Berufsgruppen. Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit leistet wertvolle Beiträge bei der Vorbeugung, Verhinderung, Abmilderung und Bewältigung gesundheitlicher Ri-siken und Probleme sowie deren psychosozialen und sozioökonomischen Auswirkungen auf personenbezogener, umweltbezogener, institutionsbezogener und gesellschaftlicher Ebene. Sie gehört daher zweifelsfrei zu den systemrelevanten Berufsgruppen im Gesundheits-und Sozialwesen. Dennoch ist gesundheitsbezogene Soziale Arbeit im Hinblick auf ihr Berufsprofil in interprofessionellen Kontexten mit drei handlungsrelevanten Herausforderungen konfrontiert, die sich gegenseitig beeinflussen und verstärken