Die stationäre Aufnahme von an Covid-19-erkrankten Patienten soll sich an Schweregradkriterien orientieren
Aktuelle rki-Orientierungshilfe für Ärztinnen und Ärzte „COVID-19: Verdachtsabklärung und Maßnahmen“, dass Patienten mit laborbestätigter SARS-CoV-2-Infektion stationär behandelt werden müssen.
Die DGKH sieht diese Empfehlung mit Sorge, da sie der nachdrücklichen Auffassung ist, dass nur Patienten mit klinisch schwerer Verlaufsform in stationäre behandlung aufgenommen werden sollten, um das stationäre Versorgungssystem nicht zu überfordern und das Risiko einer nosokomialen Übertragung auf weitere Patienten in stationärer Behandlung und auf das medizinische personal so gering wie möglich zu halten.
Patienten mit milden Verlaufsformen – trotz Labornachweis – sollten möglichst ambulant unter hausärztlicher Überwachung zu Hause versorgt werden.
Die DGKH schlägt daher vor, dass als Kriterium für die indikation zur stationären Aufnahme nicht der SARS-CoV-2-Labornachweis sondern einzig der klinische Schweregrad der Infektion entscheidend sein sollte […]